Unsere Schauspiel-Patient*innen haben verschiedene psychiatrische Erkrankungen im Repertoire. Mit diesen Krankheitsbildern können sie für Lehrveranstaltungen verschiedenster Art gebucht werden. Die angehenden Arbeitskräfte haben dann im Seminar die Möglichkeit ein Gespräch mit den Schauspiel-Patient*innen zu führen. Da die Patient*innen nicht wirklich an ihrem dargestellten Leiden erkrankt sind, können die Studierenden ausprobieren, wie ein Gespräch am besten geführt werden sollte. Selbstverständlich stehen die Schauspiel-Patient*innen auch für eine Nachbesprechung mit den Teilnehmer*innen zur Verfügung.
Unsere Schauspiel-Patient*innen werden von Ärzt*innen der Psychiatrie vor und nach den Auftritten gecoacht. So garantieren wir, dass sie im dargestellten Krankheitsbild bleiben und die Gesprächssituation im Seminar für alle Teilnehmer*innen ein hilfreiches und lehrreiches Erlebnis wird.
Klassische Anamnese-Situationen, Aufnahme-Gespräche oder Visiten können von Schauspiel-Patient*innen dargestellt werden. Vom Beinbruch bis zum akuten Blinddarm lässt sich jede Situation erarbeiten. Die Teilnehmer*innen können so ihr bisheriges Wissen testen und Entscheidungen in einem geschützten Rahmen treffen. Auch durch Beobachtung der anderen können wichtige Erkenntnisse errungen werden.
Die Schauspiel-Patient*innen lassen sich auch in Prüfungs-Situationen einsetzen. Dafür bedarf es einer guten und genauen Vorbereitung, die in Zusammenarbeit mit dem Prüfer*innen geleistet werden muss.
Um als Schauspiel-PatientIn zu arbeiten benötigt es natürlich zuerst das Handwerk des Schauspiels. Für das Darstellen einer Erkrankung gehört aber zusätzlich genaues Wissen über die Erkrankung, deren Auswirkungen im physischen und psychischen Bereich, sowie im gesellschaftlichen Leben. Dies alles hat in der Darstellung des Patienten/der Patientin große Wichitgkeit und muss mit entsprechendem Vorlauf erarbeitet werden.